Rezept
Zutaten:
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Zubereitung:
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Ich erinnere mich übrigens noch, dass man das besonders gut nach langen Nächten essen konnte – als Katerfrühstück gegen 12 Uhr mittags mit Kopfschmerzen 😉
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Zubereitung:
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Ich erinnere mich übrigens noch, dass man das besonders gut nach langen Nächten essen konnte – als Katerfrühstück gegen 12 Uhr mittags mit Kopfschmerzen 😉
Die Mistel ist definitiv kein typischer Strauch – es ist ein Parasit, der lebende Bäume angreift. Technisch gesehen sind Misteln (es gibt weltweit über 1.000 Arten) tatsächlich Hemiparasiten. Das heißt, sie gewinnen einen Teil ihrer Energie durch Photosynthese und der Rest wird aus anderen Pflanzen gewonnen.
Die Pflanze schickt ihre winzigen Wurzeln in die Rinde ihres Wirts, wo sie Wasser und Nährstoffe absaugt und den Baum langsam schwächt. Ein ausgewachsener Baum kann eine kleine Menge Mistel problemlos aushalten, aber wenn die Misteln sich stark ausbreiten, stirbt der Baum schließlich Stück für Stück.
Oftmals werden in der Weihnachtszeit Mistelzweige über Türen aufgehängt. Traf ein Junggeselle seine Angebetete unter diesem Mistelzweig, so durfte er sie ohne zu fragen küssen… und hoffen.
Das Küssen unter Misteln zur Weihnachtszeit soll im 18. Jahrhundert eine ziemlich verbreitete Tradition gewesen sein, obwohl der erste eindeutige historische Hinweis aus dem Jahr 1820 stammt. Washington Irving, Autor von ‚Sleepy Hollow‘ und ‚The Headless Horseman‘, schrieb über die Pflanze:
Der Mistelzweig mit seinen weißen Beeren hing an der unmittelbaren Gefahr aller hübschen Hausmädchen.
Die Engländer nannten die weißen Früchte „Kusskugeln“; in manchen Gegenden wurde der Mistelzweig 12 Nächte nach Weihnachten verbrannt, damit sich der Heiratswunsch der geküssten Jungen und Mädchen auch erfüllen konnte. Dieser wie auch der Brauch, die Mistel überhaupt als Weihnachtsdekoration zu benutzen, ist auch heute noch verbreitet.
Wer mit einem hübschen Mädchen oder einem netten jungen Mann unter dem Zweig mit den weißen Beeren steht, muss freilich die Spielregeln streng beachten: Nach dem Küssen einer Dame „under the mistletoe“ muss eine Beere gepflückt werden; ist die letzte Beere geerntet, wird auch nicht mehr geküsst.
In der englischen Grafschaft Staffordshire würde man keinen Bisssen vom Weihnachtspudding genießen, wenn die darunter brennenden Flammen nicht von Mistelzweigen genährt wären.
Mir träumt`, ich ruhte wieder
Vor meines Vaters Haus
Und schaute fröhlich nieder
Ins alte Tal hinaus,
Die Luft mit lindem Spielen
Ging durch das Frühlingslaub,
Und Blütenflocken fielen
Mir über Brust und Haupt.
Als ich erwacht, da schimmert
Der Mond vom Waldesrand,
Im falben Scheine flimmert
Um mich ein fremdes Land,
Und wie ich ringsher sehe:
Die Flocken waren Eis,
Die Gegend war vom Schnee,
Mein Haar vom Alter weiß.
Joseph von Eichendorff (1788-1857)
Mince Pies gelten als ein Leibgericht des Weihnachtsmannes. Ein oder zwei Mince Pies werden traditionell am Heiligen Abend vor den Kamin gestellt, gemeinsam mit einem Glas Sherry, Brandy oder Milch und einer Karotte für die Rentiere, um sich für die mit Geschenken gefüllten Strümpfe zu bedanken.
Mince Pies sind kleine Gebäckstücke gefüllt mit einer Fruchtmischung. Sie können sowohl aus Mürbeteig als auch aus Blätterteig bestehen. In der Regel sind sie mit Teig gedeckt. Die englischen Mince Pies haben einen Durchmesser von 5 bis 7 Zentimetern, in den USA sind sie meist deutlich größer (bis zu 25 Zentimeter). Der Name leitet sich von der Füllung ab, die als Mincemeat (wörtlich: gehacktes Fleisch) bezeichnet wird, obwohl sie kein Fleisch enthält.
Ein typischer Mince Pie ist mit getrockneten Früchten wie Rosinen, Korinthen, Aprikosen, Kirschen und kandierten Früchten gefüllt, außerdem mit gehackten Nüssen wie Walnüssen sowie Mandeln. Gewürzt wird die Mischung mit Zimt oder Muskatnuss. Oft enthält sie etwas Alkohol, üblicherweise Brandy oder Rum. Als Fett dient traditionell Rindernierentalg. Der fertige Mince Pie wird mit Zuckerguss oder Puderzucker garniert. Noch warm serviert man ihn mit Brandy Butter.
Mince Pies gehen auf ein mittelalterliches Gebäck namens Chewette zurück. Chewettes wurden entweder gebacken oder gebraten und waren gefüllt mit Leber oder Fleischstücken vermischt mit gekochten Eiern und Ingwer. Als Variante füllte man die Chewettes mit getrockneten Früchten und anderen süßen Zutaten. Im 16. Jahrhundert entwickelten sie sich zu einer Weihnachtspezialität. Während des 17. Jahrhunderts wurde die Leber und das Fleisch immer öfter durch Nierenfett ersetzt, seit dem 19. Jahrhundert hat sich die süße Form in Großbritannien und Nordamerika weitgehend als typischer Mince Pie durchgesetzt. Seit dem 19. Jahrhundert sind Mince Pies mit Fleisch nicht mehr üblich.
Für die Füllung die folgenden Zutaten eine Woche lang einlegen und dabei ein Mal täglich umrühren:
Für den Teig:
Verkneten und eine Stunde kühl stellen.
Dann wird der Teig auf wenig Mehl 2 mm dick ausgewalzt und 9 Kreise von 9 cm (als Boden) und 9 Kreise von 6 cm Durchmesser (als Deckel) ausgestochen. Die Füllung wird auf die Böden verteilt, der Deckel aufgelegt und mit dem überstehenden, mit etwas Ei bestrichenen Boden verklebt.
Bei ca. 200 °C 25 Min. backen, leicht abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Jetzt fehlt nur noch eine Brandy-Creme:
Have a very british christmas time 🙂
Eines Nachmittags hatte sich das Christkind in sein Wiegenbett gelegt und war eingeschlafen, da trat seine Mutter heran, sah es voll Freude an und sprach: „Hast du dich schlafen gelegt, mein Kind? Schlaf sanft, ich will derweil in den Wald gehen und eine Handvoll Erdbeeren für dich holen; ich weiß wohl, du freust dich darüber, wenn du aufgewacht bist.“
Draußen im Wald fand sie einen Platz mit den schönsten Erdbeeren, als sie sich aber herabbückt, um eine zu brechen, so springt aus dem Gras eine Natter in die Höhe. Sie erschrickt, läßt die Beere stehen und eilt hinweg. Die Natter schießt ihr nach, aber die Muttergottes, das könnt ihr denken, weiß guten Rat, sie versteckt sich hinter einer Haselstaude und bleibt da stehen, bis die Natter sich wieder verkrochen hat.
Sie sammelt dann die Beeren, und als sie sich auf den Heimweg macht, spricht sie: „Wie die Haselstaude diesmal mein Schutz gewesen ist, so soll sie es auch Zukunft andern Menschen sein.“
Darum ist seit den ältesten Zeiten ein grüner Haselzweig gegen Nattern, Schlangen, und was sonst auf der Erde kriecht, der sicherste Schutz.
Gebrüder Grimm
Jakob Loewenberg (1856-1929)
Im Wald, unter hohen Buchen versteckt,
hat sich ein Tannenbäumchen gereckt.
“Ich steh so ganz im Dunkel hier,
keine Sonne, kein Sternlein kommt zu mir,
hört nur die anderen davon sagen,
ich darf mich nicht vom Platze wagen.
Ach, ist das eine traurige Geschicht’,
und ständ so gern auch mal im Licht!”
Hoch durch den weiten Weltenraum
verloren flog ein goldner Traum,
flog hin und her im Lichtgefieder
und dacht: Wo lass ich heut mich nieder?
Ist wo ein Hüttchen dunkel und arm?
Hat wo ein Seelchen Kummer und Harm,
dem ich auf meinen leuchtenden Schwingen
könnt heute eine Freude bringen? –
Das Bäumchen steht in Licht und Schein.
Wie mag das wohl gekommen sein?
500 g Backpflaumen, 150 ccm Portwein, 2 Tl. Zucker, 1/2 Zitrone, 3 Tl. Salz,
1 Tl. Pfeffer, 10 große Äpfel, 1 große Zwiebel, 1 Stengel Beifuß, 125 g Zucker…
ach ja, und die Gans (ca. 7 Pfund)
Ein Schnupfen hockt auf der Terrasse,
auf dass er sich ein Opfer fasse
– und stürzt alsbald mit großem Grimm
auf einen Menschen namens Schrimm.
Paul Schrimm erwidert prompt: „Pitschü!“
und hat ihn drauf bis Montag früh.
Christian Morgenstern (1871-1914)