die ihre Weihnachtslieder selbst singen müssen.«
Herkunft unbekannt
Pozdrevlyayu s prazdnikom Rozhdestva is Novim Godom!
Man gratuliert sich zum Fest der Geburt und zum Neuen Jahr.
In Rußland herrscht der orthodoxe Glaube, und nach dem julianischen Kalender ist dort der 25. Dezember ein ganz normaler Arbeitstag. Ein unserem Weihnachtsfest ähnliches Ereignis wird zum Jahreswechsel gefeiert, das Neujahrs- oder auch Jolkafest.
Das eigentliche Weihnachtsfest beginnt erst am 7. Januar und wird ruhig im Kreise der Familie gefeiert. Am 11. Januar ist auch die russische Weihnachtzeit vorbei, dann beginnt das Neue Jahr und die Tannenbäume werden wieder natürlich grün.
Auch im zaristischen Rußland standen die Weihnachtsbäume zuerst nur in den Salons der Adligen, später aber dann auch in den Stuben der einfachen Bürger. Bei den Nicht-Christen setzte sich die Tanne als Mittelpunkt der Bescherung erst in den dreißiger Jahren diesen Jahrhunderts durch.
Heute steht am 31. Dezember die festlich geschmückte Neujahrstanne in den Wohnungen und die Menschen feiern im Lichterglanz das Neujahrsfest. Freunde und Verwandte treffen sich zum großen Festessen mit Grütze, Gans, Hammel- und Schweinefleisch, trinken Tee und Wodka, erzählen Geschichten und sind fröhlich. Die Kinder werden zum Jolkafest von Väterchen Frost oder wie er da heißt Djed Moros beschert, der sich dabei von der Babuschka oder der Schneeflocke helfen läßt. Allerdings geht auch da nichts ohne ein gelerntes Lied oder Gedicht…
Die russische Überlieferung weiß zu berichten, dass Väterchen Frost ein weißes Hemd und eine weiße Hose, einen blauen oder roten langen Mantel mit weißen Bändern und weißem Pelzumschlag, eine zum Mantelfarben passende Mütze, weiße Fausthandschuhe, einen weiß-roten Gürtel, rote oder silbere Stiefel (oder schwarze Filzstiefel). Der Mantel und die Mütze sind normalerweise mit Stickereien geschmückt. Ein großer Eiszapfen dient Väterchen Frost als Wanderstab. Wenn der russische Weihnachtsmann zu den Kindern kommt, stampft er zur Begrüßung mit seinem Eiszapfen fest auf den Boden.
Russische Volksweise
Im Wald, da wuchs ein Tannenbaum; dort stand er Jahr für Jahr.
Die Tanne war im Sommer grün und auch wenn’s Winter war.
Der Schneesturm sang ein Wiegenlied: »Mein Tannenbaum schlaf ein!
Paß auf daß Du nicht frierst, mein Baum, bald wird es frostig sein«.
Ein Mann ging in den Wald hinein und fällte diesen Baum.
Zu uns’rer Freude steht er jetzt geschmückt in diesem Raum.
19. Dezember 2024 | aktualisiert im Dez. 2024 | 3.893 Betrachter